Integration Toleranz und Inklusion – Gedankensammlung

„Ich will kein Land, das Minderheiten toleriert. Tolerieren heißt dulden und dulden ist die kleine Schwester von totschlagen.“

Ich lese diesen Satz und denke mir: „Moment, da war doch was. Was war noch der Punkt, letztens in der Diskussion um Minderheiten?“

Eine Person mit der ich diskutiert hatte, sagte „das Minderheiten der Mehrheit häufig Rassismus vorwerfen, obwohl diese nur eine Anpassung an die Mehrheit fordere.“ Das ist wohl im Allgemeinen dass, was Menschen als Integration verstehen. Eine Gruppe die vorher außerhalb der Gesellschaft stand, wird in sie eingefügt. Dabei bleibt sie allerdings eine Minderheit mitten in der Mehrheit. Eine Gesellschaft in der Gesellschaft. Genau das wovor Horden von Konservativen Angst haben. Deswegen zwingen sie diese Minderheiten zur Aufgabe all dessen, was sie ausmacht. Ihre Sozialisierung, ihre Kultur, ihr Wissen, ihre Art zu Leben. All das sollen sie aufgeben und das annehmen, was die „deutsche Leitkultur“ ihnen vorschreibt.

Der Druck der auf diesen Menschen liegt ist wahnsinnig hoch. Überall um sie herum wirkt er auf sie ein.

In der Schule, wo sie ihren Glauben aufgeben müssen, um den in Deutschland dominierenden zu lernen. Wo sie eine neue Sprache lernen müssen, statt davon zu profitieren, dass sie eine andere Sprache können.

Am Arbeitsplatz werden sie auf ihre Qualifikationen reduziert. Studium? Hochschulabschluss? Tut uns Leid, der wird hier nicht anerkannt.

Auf der Straße werden sie wegen ihrer abweichenden, sichtbaren Merkmale begafft, angefeindet und verfolgt.

Wie sieht unsere Gesellschaft zur Zeit aus?

Zur Inklusion, als Modell, dass Integration ersetzen soll, höre ich immer wieder einen Satz:

Jeder nach seinen Fähigkeiten jedem nach seinen Bedürfnissen.

Bis dahin ist es noch ein langer Werg…

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