Revolutionsromantik I

Heute Nacht hatte ich einen Traum. Ich träumte von überfüllten Straßen, von Musik und tanzenden jungen Menschen.

Ich sah Transparente mit Protestsprüchen und manch zorniges Gesicht.

 

Ich hörte ihren Gesang. Sie sangen von Freiheit und von einem Leben ohne Angst. Sie zogen zum Parlament und umringten es. Sie riefen „Kommt heraus, hört uns endlich zu!“ Doch nichts geschah.

So mach ängstliches Gesicht zeigte sich an den Fenstern.

Sie riefen: „Zeigt euch, handelt endlich in unserem Sinn!“

Sirenen in der ferne war die Antwort.

 

Sie riefen: „Hört auf uns zu unterdrücken und ignoriert nicht länger unsere Stimme“. Polizei baute sich vor ihnen auf. Bewaffnet und anonym in ihren Uniformen.

 

Sie riefen: „Ihr könnt uns bedrohen, ihr könnt uns schlagen und verhaften, aber unsere Stimme wird nicht verhallen ehe nicht der letzte von uns mundtot gemacht wurde.“ Die Polizisten zückten ihre Schlagstöcke.

 

Sie riefen: „Wenn ihr uns jetzt schlagt werden wir uns wehren. Wir werden nicht ruhen ehe der letzte von euch seinen Platz verlassen hat.“

Und die Polizei begann die Menge niederzuknüppeln.

Der Rest ist Geschichte.

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