„Ich wird‘ langsam zu alt für diese Scheiße“ – Ein Gedankengang der sich bei mir immer häufiger einschleicht. Die immer gleichen Konflikte, die gleichen Argumente, das immer gleiche Patt nach hitzigen Diskussionen. Große Euphorie, gemeinsame Aktion, gemeinsam Scheitern. Been there, done that. Im Umfeld die Entwicklungen jüngerer Menschen beobachten, parallelen zum eignen Weg ziehen, sich die mahnenden Worte, die auf der Zunge liegen verkneifen.
Was ist das? Der erste Schritt zur Resignation? Weisheit?
Zeitgleich aber am eigenen Weg noch knabbern, keine Perspektive sehen, Optionen ausprobieren, scheitern, von vorne beginnen.
Wohin soll es denn gehen, wenn der eine bereits gewählte Weg so steil und steinig war, dass ich stürzte und mich vom Fall noch immer nicht erholt habe? Auf ihm weiter gehen, in der Hoffnung dass nach dem steilen Hang irgendwo eine Spitze ist, von der sich ein Ausblick bietet?
Was wenn ich feststelle das von der Spitze aus nur eine Wüste zu sehen ist? Oder ein weiterer steiler Hang?
Muss ich den Weg alleine gehen? Muss ich Angst haben die Begleiter auf meinem Weg irgendwann zu verlieren? Werde ich dann nur noch mehr Zweifeln, erneut fallen?